Okeya Honesuki Aogami #2 150mm (5,9")

Ein Honesuki ist ein Ausbeinmesser im japanischen Stil mit einer speziellen, dreieckigen, steifen Klinge, das zum Entbeinen von Geflügel und zum Durchschneiden weicher Gelenke bestimmt ist. 

Das „Reverse Tanto“-Spitzendesign erhöht die Stärke der Spitze, die zum einfachen Durchstechen der Haut sowie zum Ausführen präziser Schnitte an engen Stellen wie Gelenken verwendet werden kann. Seine Form ermöglicht auch schnelle Drehungen, ideal zum Entfernen von Fett und Bindegewebe.

Wodurch sich dieses Okeya Honesuki Aogami#2 von anderen seiner Art unterscheidet, ist sein etwas dünneres Profil . Das bedeutet, es kann für alle Standardaufgaben des Entbeinens verwendet werden, verlangt vom Benutzer jedoch mehr Sorgfalt im Bereich der Knochen. Obwohl es etwas filigraner als andere Honesukis ist, schneidet sein dünnes, doppelfeiner Profil (mehr dazu finden Sie im Artikel Klingenkonstruktion: Geometrie ) Fleisch wie ein heißes Messer durch Butter. Dünner heißt auch leichter, was nach einem langen Arbeitstag von Vorteil ist. Standard-Honesuki-Messer haben einen asymmetrischen Schliff, was bedeutet, dass sie normalerweise nur für Rechtshänder geeignet sind, während dieses in einem 50/50-Winkel geschliffen ist und sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder geeignet ist.

Die San Mai -Konstruktion (weitere Informationen finden Sie unter „Klingenkonstruktion: Laminierung“ ) der Klinge mit einem Kern aus Aogami-Stahl Nr. 2 (Blaustahl 2 – mehr Informationen finden Sie unter „Stahl: das Herz japanischer Messer “), umhüllt von Schichten aus rostfreiem Stahl, bietet das Beste aus beiden Welten – wobei letztere den kohlenstoffreichen Kern vor äußeren Einflüssen schützen.

Die 150 mm (5,9 Zoll) lange Klinge weist außerdem das sogenannte Nashiji- Finish auf (weitere Informationen finden Sie im Artikel „Klingenkonstruktion: Klingenfinish“ ), eine spezielle Art der Hammerschlagbearbeitung , die das Messer optisch ansprechender macht und verhindert, dass das Essen so stark an der Oberfläche haften bleibt.

Die Klinge war mit einem achteckigen traditionellen japanischen (wa) Griff aus Walnussholz und einer Zwinge aus Pakkaholz ausgestattet. Für einen sichereren und festeren Halt ist es etwas größer.

Über die Schmiede: 
Die familiengeführte Schmiede wurde vor 140 Jahren gegründet und produzierte hauptsächlich traditionelle japanische Schwerter. Die größte Veränderung kam nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Unternehmen und seine Nachfolger den Schwerpunkt von der verbotenen Herstellung von Katanas auf handgeschmiedete Küchenmesser verlagern mussten.

Die Handwerker von Okeya sind Vater und Sohn. Der Vater, Yasuhiko Fujiwara, ist ein Schmied in der dritten Generation und sein Sohn, Akihito Fujiwara, kehrte nach seiner Messerlehre in der Stadt Sakai in die Werkstatt zurück. Die Werkstatt befindet sich in der Stadt Miki, Präfektur Hyogo, Japan.